Richard Strauss (geboren 1864 in München – gestorben 1949 in Garmisch-Partenkirchen) ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik. Seine Werke verbinden in exemplarischer Weise eine differenzierte Harmonik mit einer farbenreichen Instrumentation. Mit seinen sinfonischen Dichtungen wie z. B. „Don Juan“, „Till Eulenspiegels lustige Streiche“, „Also sprach Zarathustra“, „Eine Alpensinfonie“ und seinen Opern wie z. B. „Der Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“, „Arabella“, „Capriccio“ usw. hat er nicht nur sich selbst, sondern auch der Nachwelt ein außergewöhnliches Denkmal gesetzt. Was den Komponisten Richard Strauss aber besonders sympathisch macht ist die Tatsache, dass er schöpferisch nicht nur alle Musikgattungen bereicherte, sondern dass er auch zahlreiche Gebrauchsmusiken zu Papier brachte.

Nachdem Richard Strauss sogar eine ganze Reihe Stücke für große Blechbläserbesetzung wie „Feierlicher Einzug der Ritter des Johanniterordens“, „Wiener Philharmoniker Fanfare“, „Festmusik der Stadt Wien“, „Fanfare zur Eröffnung der Musikwoche der Stadt Wien“ usw. geschrieben hat, wird er auch in der Bläser- und Blasmusikszene überaus geschätzt.

Um dieses ganz spezielle Repertoire noch ein wenig zu erweitern, schrieb der Südtiroler Komponist Gottfried Veit die hier vorliegende „Stilkopie“ in einer für Strauss typischen Besetzung für 4 Trompeten, 4 Posaunen, 4 Hörner, einer Basstuba und 4 Pauken. Dieses Werk mit dem Titel „Richard Strauss-Musik II (Nr. 2)“ schließt an Gottfried Veits „Richard Strauss-Musik“ an und möchte nicht mehr, aber auch nicht weniger, als eine gebührende Huldigung an den Meister Richard Strauss sein.