Katharos Overtüre
Die Komposition „Katharos Overtüre“ ist inspiriert von der Kathrein-Kirche, dem Wahrzeichen des malerischen Bergdorfs Hafling. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Musikkapelle Hafling entstand dieses Werk als klangliche Hommage an die Kraft und Schönheit dieses besonderen Ortes.
Das Stück eröffnet mit markanten Trompetenfanfaren und prägnanten Schlagwerkeinsätzen, die Kraft, Anmut und Eleganz symbolisieren. Diese kraftvollen Klanggesten verweisen auf die lange Geschichte des Kraftplatzes, den die Kathrein-Kirche überblickt.
Im Kontrast dazu steht der lyrische Mittelteil, der von den warmen Klängen des Holzregisters getragen wird. Die Melodie ist bewusst schlicht gehalten und erinnert an ein traditionelles Hirtenlied, das eine ländliche Idylle heraufbeschwört. Die musikalischen Durchführungen greifen charakteristische Elemente des Dorflebens auf, wobei insbesondere die klanglichen Anspielungen an die Kirchenglocken hervortreten. Diese münden schließlich in einen dramatischen Mollakkord, der die emotionale Intensität des Werkes steigert.
Der Mittelteil endet in einer heroischen und brillanten Steigerung, bei der das gesamte Orchester in voller Klangpracht erstrahlt. Eine kurze Reprise erinnert an den feierlichen Beginn des Werkes und leitet schließlich in den Schlussteil über. Hier wird die musikalische Spannung noch einmal verdichtet: Ein tiefes Orgelpunkt-Fundament in den Bässen sowie kraftvolle Paukenschläge verleihen der Musik zusätzliche Wucht. Die Dialoge zwischen Blech- und Holzbläsern steigern sich kaskadenartig, bis das Werk in einem imposanten Schlussakkord seinen krönenden Höhepunkt findet.
„Katharos Overtüre“ ist damit nicht nur eine klangliche Reflexion der beeindruckenden Landschaft und Geschichte Haflings, sondern auch ein musikalisches Sinnbild für die Freiheit, Klangpracht, die Tradition und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft.











