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Hans Obkircher (28.11.1939 Völs am Schlern – 13.02.2021 Meran) erhielt bereits als 7jähriger ersten Klavierunterricht vom Ortspfarrer und war mit 11 Jahren Dorforganist in Völser Aicha.
Sein Studium führte ihn zuerst an das Bozner Konservatorium Claudio Monteverdi, wo er 1961 das Diplom in Klarinette erlangte. Ergänzend bildete er sich am Mozarteum in Salzburg fort. Von Professor Hans Swarowsky erhielt er die Ausbildung zum Dirigenten.
Als einer der Gründer der Musikschulen des Landes Südtirol wirkte Hans Obkircher zuerst als Lehrer, später als Direktor der Musikschule Meran und bis zu seiner Pensionierung als Inspektor am Institut für Musikerziehung. 1963 gründete er das Orchester der Musikfreunde Meran, das er 36 Jahre lang leitete. Seine Intention war es, Amateurmusikern das Mitwirken in einem Orchester zu ermöglichen. Seine Zusammenarbeit mit jungen Instrumental- und Vokalsolisten aus dem Land und Südtiroler Chören galt als vorbildlich. Bis heute unvergessliche Konzertabende für Orchester und Publikum waren das Ergebnis dieser Arbeit. Zudem hat er die Kapellmeisterausbildung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) und in der Emilia Romagna mitgeprägt.
In Südtirol war Hans Obkircher als Kapellmeister der Musikkapellen Völser Aicha, Obermais, Untermais und Lana tätig. Er war Juror bei zahlreichen Wettbewerben und als Komponist und Arrangeur für die verschiedensten Besetzungen und Stilrichtungen, hauptsächlich aber für Holzbläser, ein gefragter Mann. Er hat die 2019 im Musikverlag Abel veröffentlichten Bläsersätze für den Diözesanteil zum neuen Gotteslob (Diözese Bozen-Brixen) instrumentiert.